Das Kollektiv des Guten Willens ist ein freies, offenes Netzwerk von Künstler:innen, die sich zusammentun.
Entstanden 2020, versteht sich das Kollektiv als Gegenentwurf zu vereinzeltem Produzieren, institutioneller Abhängigkeit und verwertungslogischem Denken im Kunstfeld.
Wir organisieren uns projektbasiert und situativ – nicht entlang von Zuständigkeiten, sondern entlang von geteiltem Willen. Künstler:innen aller Sparten können sich anschließen, Banden bilden, das Label nutzen, Infrastruktur teilen, Anträge schreiben, Räume bespielen, Vorhaben anschieben. Nicht in Konkurrenz, sondern in gegenseitiger Ermöglichung.
Das Kollektiv dient als soziale und künstlerische Plattform – als Verstärker für große, komplexe, interdisziplinäre Vorhaben, die allein schwer umzusetzen wären. Es ist Werkzeug, Zusammenhang und Versuchsanordnung zugleich.
Dabei ist uns wichtig: Dieses Netzwerk gehört niemandem. Es ist nicht identisch mit den Personen, die es gerade tragen. Es wächst, wandelt sich, zersplittert und findet sich neu. Es strebt nicht nach Konsistenz, sondern nach Bewegung – nach einer anderen Form von Sichtbarkeit, Teilhabe und künstlerischer Präsenz im öffentlichen Raum.
Das Kollektiv des Guten Willens glaubt an Kunst als Möglichkeit – und an Zusammenarbeit als Voraussetzung für Veränderung.