Bei schlechtem Wetter bleiben Eidechsen Zuhause
2025

Jede Mutter liebt ihr Kind. Oder? Was, wenn dieses Gefühl – das doch das natürlichste der Welt sein soll – sich einfach nicht einstellen will? Was bedeutet es, Mutterliebe nicht geben zu können – was, sie nicht zu bekommen? Der Mythos vom angeborenen Mutterinstinkt ist zwar längst widerlegt, bleibt aber wirkmächtig. Die Inszenierung BEI SCHLECHTWETTER BLEIBEN EIDECHSEN ZU HAUSE, welche auf dem gleichnamigen Roman von Nadine Kegele basiert, widmet sich dem Tabu der bekennenden Reue, ein Kind in die Welt gesetzt zu haben. Hauptfigur Nora stellt sich im Zwiegespräch mit sich selbst der Frage, welche gesellschaftlichen Normen und Dogmen sie geprägt haben. Und ob es ein Entrinnen aus dieser Vorstellungswelt gibt. Das Stück lässt Gegenwart und Vergangenheit ineinanderfließen, überblendet Erinnerung und Wirklichkeit. Es geht um Gewalt und Aggression, die schon in der Kindheit eingepflanzt wurden. Und um den Wunsch nach Heilung.

Regie
Mareike Fiege

Spiel
Sarah Giese, Franziska Sommerfeld

Bühne & Video
Maximilian Wigger

Kostüm & Regieassistenz
Lennart Aufenvenne

Fotos
Ute Friederike Schernau, Hanna Retz

Videodokumentation
Mona Laureen Laser

Ankündigungstext
Patrick Wildermann

Romanvorlage
Nadine Kegele

Rechte
Thomas Sessler Verlag Wien

Förderer
Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, LWL Kulturfonds Koproduktion: Center for Literature, Theater im Pumpenhaus Münster