Josephine Dürr (*2004 in Kapstadt) ist Medienkünstlerin und lebt in Wien. Sie studiert an der Akademie der bildenden Künste Wien in der Klasse für Video und Videoinstallation bei Dorit Margreiter, mit einem Erasmus-Aufenthalt am Central Saint Martins College in London. Ihre video-basierten Arbeiten bewegen sich zwischen Realität und Wahrnehmung, zwischen Ironie und Alltag. Sie schafft Räume, in denen sich Bedeutung nicht aufdrängt, sondern langsam einschleicht. Ihre Werke stellen keine direkten Fragen – sie eröffnen Möglichkeitsräume, in denen das Politische beiläufig, das Emotionale codiert und das Komische präzise gesetzt ist. Popkultur dient ihr dabei nicht als Zitat, sondern als Sprache. In ihren Beiträgen zum Kollektiv des guten Willens – etwa bei Roborasenmäher und Fcik Luther – zeigt sich ihr Interesse an kollektiven Konstellationen, an kontrolliertem Kontrollverlust und an Bildern, die mehr behaupten als erklären.